El Castillo
Nach zwei Wochen surfen und schlechter werdenden Bedingungen entschieden wir uns, den Rio San Juan und El Castillo anzuschauen. Ausgangspunkt dafür war Granada. Da am 15. September die Unabhängigkeit gefeiert wird und überall in Nicaragua Feiertag ist, entschieden wir uns, an diesem Tag in Granada zu sein. Wir hatten erwartet, dass ein Umzug oder ähnliches stattfindet. Das einzige, was wir sehen konnten, war eine sehr langweilige Militärparade. Offenbar feiern die Nica´s lieber zu Hause mit Ihren Freunden als eine Parade oder ein öffentliches Fest zu organisieren.
Wahrscheinlich hätten wir den Umzug auch nicht wirklich geniessen können, da wir uns um 14 Uhr auf eine 15-stündige Fährfahrt begeben mussten. Die Nacht auf der Fähre war mehr oder weniger bequem. Da wir relativ früh schlafen gingen, konnten wir uns eine Bank unter Deck sichern und wurden so von dem nächtlich einbrechenden Regen nicht gestört. Diejenigen, die auf Deck schlafen mussten, hatten nicht so viel Glück.
Von San Carlos aus sind wir dann zwei Stunden später mit einer Lancha nach El Castillo gefahren. Als erste besichtigten wir die historischen Verteidigungsanlagen und das kleine aber sehr charmante Dorf. Dabei entdeckten wir, dass es ein Bullriding gab. Selbstverständlich mussten wir das auch anschauen. Dabei konnten wir einige Einheimische kennenlernen - klar wir waren auch die einzigen Chelles beim Bullriding. Blaue Augen und blonde Haare sind in El Castillo wohl immer noch was besonderes...
Am nächsten Tag entschieden wir uns zu einer Kayaktour auf dem Rio San Juan und einem Nebenfluss. Wir hatten einen hervorragenden Guide, der uns am Ende der Tour sogar Riesen-Fluss-Garnelen besorgte. By the way mit das beste was ich bisher gegessen habe. Zudem nahm er uns nochmals zum Bullriding mit und zeigte uns anschliessende Kaymane und Flussschildkröten.
El Castillo ist zwar nicht ganz einfach zu erreichen. Aber der Weg lohnt sich auf jeden Fall. Schöner Ort und super nette Menschen.
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